Der Wirkstoff Tadalafil (mehr Informationen zur Einnahme von Tadalafil) wird hauptsächlich zur symptomatischen Therapie von Erektionsstörungen eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete sind pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck) und gutartige Vergrößerungen der Prostata.
Wirkung von Tadalafil
Tadalafil gehört zur Wirkstoffgruppe der Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (PDE-5-Hemmer), zu denen auch Sildenafil oder Vardenafil (Levitra-Wirkstoff) zählen. Anders als die verwandten Wirkstoffe soll Tadalafil sich durch eine besonders lange Wirkdauer von bis zu 24 Stunden auszeichnen.
Seine Wirkung entfaltet Tadalafil durch die Blockade von Phosphodiesterase-5, die wiederum den Abbau von zyklischem Guanin-Monophosphat (cGMP) verzögert. Das führt dazu, dass sich die Blutgefäße erweitern. Dadurch kann Blut leichter in den Schwellkörper des Penis fließen und eine Erektion ermöglichen. In Kombination mit sexueller Erregung bewirkt der erhöhte cGMP-Spiegel eine festere und anhaltendere Erektion. Luststeigernde Wirkung hat Tadalafil nicht.
Der positive Effekt von Tadalafil auf Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie) geht ebenfalls auf die gefäßerweiternde Wirkung zurück.
Nebenwirkungen von Tadalafil
Phosphodiesterase-5-Inhibitoren wie Tadalafil haben ein großes Spektrum an lebensgefährlichen Nebenwirkungen. Insbesondere bei bestehenden Herz-Kreislauferkrankungen besteht das Risiko eines Herzversagens. Tadalafil ist für eine Selbstbehandlung nicht geeignet. Es sollte nur nach einer gründlichen ärztlichen Untersuchung angewendet werden.
Zu den typischen weniger gefährlichen Nebenwirkungen von Tadalafil zählen Magen-Darm-Beschwerden, Sehstörungen grippeähnliche Symptome. Bronchitis, Husten, Kopfschmerzen (Migräne), Schwindel und psychische Symptome wie Unruhe oder Angst sind weitere Nebenwirkungen von Tadalafil.