Wer sich zum ersten mal als Tätowierer versucht, der wird das vielleicht im privaten Kreis tun. Doch auch das Hobbytätowieren schützt vor den Folgen nicht. Denn wenn das Tattoo misslingt, dann bleibt auf der Haut ein unschönes Bild zurück, egal ob es nun von einem Profi oder von einem Amateur stammt. Aber wenn es gelingt, dann kann das vielleicht schon der Schritt in Richtung Selbständigkeit sein. Denn wer träumt nicht davon, sein eigener Chef zu sein. Im Traum ist das übrigens viel einfacher und angenehmer als manchmal in der Realität. Denn wer sich den Anweisungen seines eigenen Chefs mit Hilfe der Selbständigkeit entzieht, der wird bald schon feststellen, dass der Selbständige die Anweisungen von ganz vielen Chefs befolgen muss: Den Kunden.
Und wer darauf baut, morgens länger schlafen zu können im Kontext der eigenen Selbstständigkeit, der wird bald schon ernüchternt erfahren, dass dies meistens bedeutet, am Abend dafür länger arbeiten zu müssen. Alles hat eben seine Vorteile und auch seine Schattenseiten. Ein eigenes Tattoostudio zu eröffnen heißt einen Standort zu finden. Das muss nicht notwendigerweise in der Fußgängerzone der Innenstadt sein, wo die Mieten sehr hoch sind. Eine gut zugängliche Seitenstraße ist oft die bessere Lösung und manchmal bietet diese auch eine bessere Parkplatzsituation. Selbständigkeit ist auch immer verbunden mit einer Gewerbeanmeldung. Das ist keine große Sache und sollte innerhalb von wenigen Minuten erledigt sein. Dann braucht das Tattoostudio natürlich auch eine Ausrüstung. Den Tattoobedarf kann man hier decken. Dieser Onlineshop liefert sowohl Tattoofarben, wie auch Salben und natürlich die Tattoomaschine. Und dann braucht man noch Kunden. Diese findet man wohl weniger über die lokalen Anzeigeblätter, die vor allem von Senioren gelesen werden. Die Mundpropaganda spielt bei Tattoostudios hingegen eine ganz wichtige Rolle.