Ist im Winter alles verschneit und herrschen Minusgrade, dann haben es unsere heimischen Singvögel schwer, Futter zu finden. Aufgrund ihrer hohen Körpertemperatur haben Singvögel einen sehr hohen Energiebedarf. Wer den Vögeln beim Überleben im strengen Winter helfen will, kann sie füttern. Er kann ein Vogelhäuschen bauen und verschiedenes Futter bereitstellen.
Im Baumarkt oder in Onlineshops werden verschiedene Vogelhäuser angeboten, doch nicht immer ist das Passende dabei. Bei Online-Bestellungen kann es einige Zeit dauern, bis geliefert wird. Wer das umgehen will, kann selbst ein Vogelfutterhaus bauen. Solche selbstgebauten Futterhäuser sind individuell und können kleine Kunstwerke sein, vorausgesetzt, stabiles Material wird verwendet und beim Bau wird sorgfältig vorgegangen. Bauanleitungen für Vogelhäuser können im Internet kostenlos abgerufen werden, besonders hilfreich ist die Video-Bauanleitung. Aus stabilem Holz gebaut und mit Lasur behandelt, sind die Vogelhäuser langlebig und beständig gegen Witterungseinflüsse.
Im Handel wird Vogelfutter in Form von Meisenknödeln, Sonnenblumenkernen und Futtermischungen angeboten, doch wem das nicht gut genug ist, der kann Vogelfutter selbst machen. Für die selbsthergestellten Futtermischungen können
- Sonnenblumenkerne
- Hanfsamen
- Leinsamen
- Sesam
- Haferflocken
- Hirse
verwendet werden. Die Körner sind bereits ölhaltig, doch um das Futter noch energiereicher zu machen, können es Vogelfreunde mit Rapsöl oder Sonnenblumenöl mischen und in stabile Schalen füllen.
Besonders viel Energie spendet Vogelfutter, das mit Talg bereitet wird. Rinder- oder Lammtalg ist beim Metzger erhältlich. Der Talg kann erhitzt und mit den Körnern vermischt werden. Die wird Mischung in flache Joghurtbecher gefüllt; nach dem Aushärten des Talges werden die Joghurtbecher mit einer Schnur an Bäumen oder am Vogelhaus aufgehängt.