Warum sollte man Getreide selber mahlen?

Die wichtigen Inhaltsstoffe, die von Körnern unterschiedlicher Getreidesorten geliefert werden, können nur dann voll zur Geltung kommen, wenn es frisch gemahlen wird. Wenn Sie Getreide selber mahlen, leisten Sie damit also einen meiner Meinung nach sehr wichtigen Beitrag zur eigenen Gesundheit und der Ihrer ganzen Familie.

Eine wichtige Erfindung für die eigenen vier Wände stellt dabei einen Getreidemühle dar:

Welche Getreidemühle ist die richtige für daheim?
Wenn Sie sich eine Getreidemühle für die Küche kaufen, sollten Sie also mehrer Faktoren in Betracht ziehen:

Brauchen Sie diese oft und wollen besonders feines Mehl haben ist eine elektrische Getreidemühle mit Steinmahlwerk das richtige für Sie.

Bei einer seltenen Nutzung könnten Sie sich überlegen, eine manuelle Mühle zu kaufen, die Sie mit der hand betreiben können.

Kommt hauptsächlich das Zermahlen von Ölsaaten (wie Sesam, etc.) in Betracht, müssen Sie ein Stahlkegelmahlwerk nehmen. Mahlen Sie mit diesem auch Getreide, rechnen Sie jedenfalls, dass es nicht so fein wird, wie mit einem Stein- oder Kunststeinmahlwerk.

Vorteile des Selbermahlens von Getreide
Im Gegensatz von industriell gefertigten Weiß- bzw. Auszugsmehlen bekommen Sie beim Mahlen mit Ihrer eigenen Getreidemühle das volle Korn. In den industriellen Mehlen ist normaler Weise (es gibt natürlich Ausnahmen) der innere Keimling und die Randschichten des Korns entfernt worden. Dies deshalb, da die Lagerfähigkeit ohne diese beiden Bestandteile um ein Vielfaches länger ist.

Die Krux bei der Sache ist nur, dass gerade der Keim und die Schale wertvolle Fette und Nährstoffe enthalten, die natürlich mit dem Wegnehmen dieser beiden Kornbestandteile auch verschwunden sind. Mahlen Sie selbst und verarbeiten Sie das Mehl dann weiter, haben Sie dieses Problem nicht!

Steinmahlwerk oder Stahlmahlwerk?
Ob Sie ein Steinmahlwerk oder ein Stahlmahlwerk wählen sollten, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Sind Sie eher darauf aus, sehr feines Mehl herzustellen, um zu backen, ist ein Mahlwerk aus Stein sicher das Richtigere für Sie. Anderen falls sollten Sie zu dem Allrounder-Mahlwerk aus Stahl greifen, weil Sie viel flexibler sind.

Die Getreidemühle reinigen
Wenn die Mahlsteine verschmiert sind, haben Sie vermutlich zu feuchtes oder ölhaltiges Getreide erwischt oder Sie haben bestimmte Getreidearten, wie Hafer oder Gerste zu fein gemahlen. Sie erkennen ein verschmiertes Mahlwerk meist daran, dass kein oder nur mehr sehr wenig Mail ausgeworfen wird. Nehmen Sie die Mühle nicht auseinander. Probieren Sie einen eher groben Mahlgang mit Reis oder Weizen. Diese beiden Getreidearten können Feuchtigkeit und Öle leicht aufnehmen und so die Mahlsteine quasi im Vorbeigehen reinigen.

So unhygienisch, wie das auf den ersten Blick klingt, ist es gar nicht: Nehmen Sie einen Staubsauger und halten diesen an den Auslauf Ihrer Getreidemühle. Nehmen Sie diese dann in Betrieb und schalten auf einen groben Mahlgang. Das rüttelt die Mahlkammer durch und Schmutz kann vom Staubsauger heraus gesaugt werden. Wischen Sie danach den Auslauf mit einem feuchten Tuch nach, wenn Sie diesen mit dem Staubsauger berührt haben, damit auch wirklich alles schön sauber ist.

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