Pflegeimmobilien kaufen in Bayern: Erzielt man höhere Renditen durch die niedrigere Grunderwerbssteuer?
Für die Beantwortung dieser Frage ist es wichtig, sich zunächst über den Unterschied zwischen Grundsteuer und Grunderwerbssteuer im Klaren zu sein. Während der Betrag für die Grundsteuer jährlich an die zuständige Gemeinde gezahlt wird, fällt die Grunderwerbssteuer nur ein einziges Mal beim Erwerb der Immobilie an. Die Grunderwerbssteuer wird innerhalb eines Bundeslandes in jeder Stadt und Gemeinde stets in der gleichen Höhe erhoben. Der Betrag dafür richtet sich nach dem im jeweiligen Bundesland festgelegten Steuersatz und dem Kaufpreis der Immobilie.
Warum nimmt nun Bayern eine Sonderstellung ein?
Der aktuelle Steuersatz für die Grunderwerbssteuer in Bayern ist mit 3,5 Prozent festgeschrieben, es ist neben Sachsen der niedrigste Satz im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Kein Wunder also, dass auch Pflegeimmobilien in diesem Bundesland gefragter denn je sind. Doch das ist noch nicht alles. Hinzu kommt, dass Bayern ein wirtschaftlich starkes wie touristisch attraktives Bundesland ist. Damit punktet die Region natürlich auch in Sachen Standortwahl, ein wichtiges Kaufkriterium für den Erwerb von Pflegeimmobilien. Schließlich profitiert jeder, der hier eine Immobilie erwirbt, auch von der aktiven Unterstützung des Bundeslandes hinsichtlich der Minimierung der Nebenkosten.
Warum es sich generell lohnt in Pflegeimmobilien zu investieren
In eine Immobilie zu investieren, schafft finanziellen Spielraum und ein hohes Maß an Sicherheit im Alter. Zugegeben, diese Anlageform, die auch dem Erwerb von Pflegeimmobilien zugrunde liegt, ist keine neue Erfindung. Doch im Gegensatz zum normalen Wohnhauskauf bietet Ihnen der Kauf von Pflegeimmobilien zusätzliche, spürbar mehr Vorteile. Ein bedeutender Unterschied zum Hauskauf liegt im Aufwand. Bei einer Pflegeimmobilie obliegen Vermietungen und Schönheitsreparaturen dem Betreiber des jeweiligen Pflegeheims, Sie als Immobilienbesitzer halten sich hier im Hintergrund, brauchen hier keine Zeit und Arbeit zu investieren. Ein weiterer Punkt ist die steuerliche Begünstigung beim Erwerb einer solchen Immobilie mit der Konsequenz, dass sich durchaus auch ein Kauf in Orten und Regionen lohnt, wo der Preis für einen Quadratmeter relativ hoch angesiedelt ist. Der Kauf einer Pflegeimmobilie ist mit dem Abschluss eines langfristigen Mietvertrages von etwa 20 bis 25 Jahren verknüpft. Das bedeutet für Sie regelmäßige Mieteinnahmen für eine sehr lange Zeit ohne selbst dafür zu sorgen, dass auch zahlende Mieter die Immobilie bewohnen. Es geht sogar noch weiter, denn Sie erhalten Mieteinnahmen auch dann, sollte es einmal zu einem Leerstand kommen. Mit dem Grundbucheintrag sichern Sie sich parallel ein bevorzugtes Belegungsrecht für den Eigenbedarf, in im Alter nicht uninteressanter Aspekt.
Warum immer mehr Menschen solch eine Pflegeimmobilie erwerben möchten
Die Menschen werden älter, das ist eine unumstößliche Tatsache, die ihren Ausdruck im demografische Wandel offenbart. Es ist also nicht die Geldanlage als solches, warum immer mehr Menschen die Idee des Pflegeimmobilienerwerbs verfolgen und auch zum Abschluss bringen. Viele Menschen sorgen sich darum, wie sie im Alter bei Pflegebedürftigkeit eine würdige Unterbringung bekommen können. Wo gibt es dann einen bezahlbaren Ort? Die Antwort nimmt ihnen ihre Entscheidung für die Investition in eine Pflegeimmobilie ab. Durch veröffentlichte Prognosen, dass in naher Zukunft Pflegeplätze sehr begehrt sind und die eigene Familie nicht immer für die Pflege sorgen kann, ist eine Pflegeimmobilie auf jeden Fall eine gute Anlage, allerdings ist es empfehlenswert, die Entscheidung für den Immobilienerwerb nicht zulange hinauszuzögern.
Worauf beim Kauf einer Pflegeimmobilie geachtet werden sollte
Wenn Sie eine Pflegeimmobilie kaufen, entscheiden Sie sich für eine Wohnung, eine Wohneinheit oder ein Apartment in einem Pflegeheim, Altenheim oder einer Seniorenresidenz. Es gibt einige Kriterien, die Sie beim Kauf beachten sollten, um die Risiken zu minimieren und die zweifelsfrei unschlagbaren Vorteile in vollem Umfang auch genießen zu können. So spielt die Lage der Immobilie eine große Rolle. Wenn von einer sogenannten besten Lage gesprochen wird, dann heißt das für die Pflegeimmobilie, dass Angehörige den Standort gut erreichen können, gleichzeitig die Infrastruktur den Bedürfnissen alter, pflegebedürftiger Menschen gerecht wird. Ein weiteres Kriterium ist die Größe des Pflegeheims. Zu kleine Häuser sind auf Dauer in der Regel nicht rentabel, zu große Heime könnten nicht ausgelastet werden. Als ungefähres Richtmaß für die optimale Größe gilt eine Kapazität von etwa 80 bis 120 Apartments. Schließlich sollten Sie sich um sicher zu gehen, den Betreiber und den Bauträger vor dem geplanten Kauf einmal näher unter die Lupe nehmen. Entsprechende Referenzen sind sehr hilfreich, geben Auskunft darüber inwieweit beide den Nachweis erbracht haben, dass sie in ihren Jobs erfolgreich sind.
Sogar eine soziale Komponente besitzt der Erwerb einer Pflegeimmobilie
Natürlich kaufen Sie eine Pflegeimmobilie zuallererst für sich selbst, Sie legen Ihr Geld vernünftig an und treffen eine Entscheidung für Ihre persönliche Vorsorge im Alter. Doch die Vorteile, die Sie daraus ziehen, genießen auch andere. Denn solange Sie noch keine Unterbringung in Ihrer Immobilie benötigen, Sie den Eigenbedarf nicht in Anspruch nehmen, helfen Sie anderen Menschen, die in Ihrer Immobilie wohnen können. Diese Menschen wiederum zahlen Miete, helfen ihrerseits dem Betreiber und dem Fortbestand der Pflegeeinrichtung. Die Einrichtung selbst bietet Menschen einen Arbeitsplatz, die sich als Pflegepersonal um die alten, bedürftigen Menschen kümmern. So gesehen, investieren Sie sinnvoll sowohl in Ihre eigene Zukunft wie auch in die Zukunft anderer Menschen.