Judo Sport in Deutschland

Nachdem Anfang des 20. Jahrhunderts der letzte deutsche Kaiser von Judo so fasziniert war, als dieser ihm von japanischen Matrosen in Kiel vorgeführt wurde, war einer der ersten Verfechter dieser asiatischen Kampfkünste in Deutschland Erich Rahn. Dieser bekam schon sehr früh zu dieser Sportart Kontakt über seinen Vater, der einst dem berühmtesten Jiu-Jitsu-Meister Higashi ein Engagement im Berliner Zirkus Schumann vermittelte, der hier gegen die stärksten Ringkämpfer aus Deutschland kämpfte und diese in nur wenigen Sekunden außer Gefecht setzte.

Erich Rahn

Erich Rahn wurde einer der eifrigsten Schüler von diesem japanischen Meister dieser Kampfeskunst und gründete 1906 die erste Jiu-Jitsu-Schule, eine Schule für asiatische Kampftechniken. Er bildete in Judo zunächst Polizisten aus und Heeresangehörige, später wurde Rahn die große Ehre zuteil, Jigoro Kano, den Vater des heutigen Judo-Systems kennenzulernen. In der Militäranstalt Berlin erhielt Rahn schließlich einen Lehrauftrag und bildete ab 1921 auch Justiz-Beamte in Jiu-Jitsu aus. Ein weiterer großer Mann des deutschen Judos ist Alfred Rohde, ein Schüler von Erich Rahn, der 1922 den 1. Judo und Jiu-Jitsu-Club in Frankfurt am Main gründete.

Alfred Rohde

Rohde gründete 1932 letztlich auch den Deutschen Judo-Ring, einen Vorläufer des Deutschen Judo-Bundes und 1933 die Europäische Judo-Union. In Deutschland wurde letztlich die Ausübung des Judosports in der Zeit von 1945 bis 1948 durch die Alliierten Besatzungsmächte verboten, 1950 die Erich Rahn Schule wiedereröffnet. Heute gehört Judo zu den beliebtesten Kampfsportarten, die in Deutschland auch schon von 6jährigen ausgeübt wird. Entsprechendes Zubehör – Judoanzug etc. – kaufen kann man heute auch online, auch in Kindergrößen, und zwar hier auf www.kampfsport-24.com.

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