Das Süßen von Speisen gehört in unserer Gesellschaft einfach dazu, wenn die Menschen meinen, dass sie glücklich werden wollen. Allerdings hat Zucker die Eigenschaft, dass er nicht nur süchtig machen kann, sondern auch dafür verantwortlich ist, dass man an Gewicht zulegt. Darüber hinaus ist raffinierter Zucker, wie man ihn in den Märkten kaufen kann, auch dafür verantwortlich, dass die Kariesprobleme in der Gesellschaft immer weiter zunehmen und die Menschen einen Zahnarzt auch außerhalb der Routinekontrolle aufsuchen müssen.
Südamerika, das Herkunftsland
Eine Alternative kann sich heute ergeben, wenn man die Stevia Pflanze näher ansieht und diese auch zum Süßen nutzt. Bei der Stevia Pflanze handelt es sich um eine die Wärme liebende, mehrjährige krautige Pflanze. Sie stammt aus den Subtropen und kann auch in unseren Breiten kultiviert werden, wobei die Pflanze ursprünglich aus Paraguay kommt. Hier wird die Pflanze schon seit vielen Jahrhunderten von der indigenen Bevölkerung sowohl als Medizin und auch als Süßstoff verwendet. Auch in Brasilien kennt man die Stevia Pflanze und schätzt sie sehr.
Schon seit 1888 bekannt
Dort verwendet man die Stevia Blätter, um den Tee zu süßen. Auch wenn man die Stevia Pflanze schon 1888 das erste Mal wissenschaftlich untersucht hat und seit 1899 über diese Pflanze eine erste wissenschaftliche Beschreibung vorliegt, wurde Stevia zum Süßen erst im Jahr 2011 von der EU als Lebensmittel zugelassen. Die Stevia Blätter darf man allerdings auch nicht verwenden, weil diese von der EU als Lebensmittel noch nicht zugelassen sind. In Japan kennt man Stevia bereits schon seit den frühen 1970er Jahren als Zuckerersatz.