Wem kann Viagra helfen?
Die Behauptung, allen Männern mit sexuellen Problemen könne durch Viagra rezeptfrei kaufen geholfen werden, ist sicher nicht richtig. Allein die Tatsache, daß Potenzprobleme meist vielschichtige Ursachen haben, läßt die Hoffnung, alle Arten von erektilen Dysfunktionen könnten mit einem einzigen Medikament behandelt werden, als sehr zweifelhaft erscheinen. Leiden die Betroffenen an Erektionsschwierigkeiten, die auf körperliche Mängel zurückgehen, kann dieses Medikament jedoch Abhilfe schaffen. Bei psychisch verursachten Erregungsstörungen kann Viagra zwar die Erektion verbessern, die zugrundeliegenden Probleme bleiben jedoch bestehen. In einigen Studien ermittelte man mit dem objektiven Rigi-Scan-Verfahren (Methode zur Messung der Penissteifheit) die Effektivität von Viagra rezeptfrei kaufen. Je nach Studie berichteten durchschnittlich 50 bis 70 Prozent der Patienten und ihrer Partnerinnen, daß sich bei der Einnahme von Viagra die Sexualfunktionen des Mannes verbesserten. Dies betraf sowohl die Fähigkeit, eine für einen Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen und aufrechtzuerhalten, als auch die Häufigkeit von Erektionen nach sexueller Stimulation. Insgesamt waren die meisten Patienten und ihre Partnerinnen während der Einnahme von Viagra mit ihrem Sexualleben zufrieden. Der Wirkstoff Sildenafil wurde gut vertragen. Unerwünschte Wirkungen in diesen Studien waren vorwiegend milder Natur und meist vorübergehend. Nur ein kleiner Prozentsatz der Patienten brachen die Tests wegen Nebenwirkungen ab. Mit Viagra steht der modernen Medizin jetzt ein wirksames Medikament zur Behandlung der Impotenz zur Verfügung. Der Wirkstoff Sildenafil half sowohl bei psychogener erektiler Dysfunktion, bei organisch bedingten Erektionsstörungen als auch bei Mischformen. Diese Wirksamkeit konnte in allen Studien nachgewiesen werden. Man darf jedoch trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse nicht vergessen, daß es sich bei Viagra um ein noch relativ neues Medikament handelt. Weitere in den nächsten Jahren noch durchzuführende Studien werden die jetzigen Ergebnisse bezüglich Anwendungsmöglichkeiten, Verträglichkeit und Nebenwirkungen ergänzen müssen. Aufsehenerregende Todesfälle in den USA und Ägypten zeigen, daß der Wirkstoff Sildenafil trotz seiner guten Verträglichkeit und Wirksamkeit bei unsachgemäßer Anwendung unter bestimmten Umständen lebensgefährliche Komplikationen verursachen kann. Viagra sollte deshalb nie ohne vorherige Konsultation eines Arztes eingenommen werden. Nur dieser kann beurteilen, ob sich das Medikament für den betroffenen Patienten eignet oder ob aus gesundheitlichen Gründen davon abzuraten ist. Nicht umsonst ist Viagra im Moment rezeptpflichtig. Daran wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch nach der offiziellen Zulassung nichts ändern.
Dosierung und Einnahme
Viagra wird in Dosierungen von 25 Milligramm, 50 Milligramm oder 100 Milligramm Sildenafil vertrieben. Die blaue Tablette sollte auf nüchternen Magen eingenommen werden. Besonders vorhergehende fettreiche Mahlzeiten verschlechtern die Resorption. Unter optimalen Bedingungen nimmt der Körper den Wirkstoff schnell auf und hat dann ca. 40 Prozent der verabreichten Menge verfugbar. In der Leber wird ein Teil des Sildenafils verstoffwechselt (metabolisiert). Das dadurch entstandene Stoffwechselprodukt (Metabolit) ist ebenfalls biochemisch aktiv. Es vermittelt bis zu 20 Prozent der Viagrawirkung im Penis. Die maximale Wirksamkeit von Viagra tritt im Durchschnitt nach einer Stunde ein. Der erektionsfördernde Effekt hält bis zu vier Stunden an. Sildenafil wird anschließend in der Leber abgebaut. Die Ausscheidung der inaktiven verstoffwechselten Wirkstoffe erfolgt zu 80 Prozent mit dem Stuhlgang und zu 20 Prozent mit dem Urin. Für die meisten Patienten ist eine Dosis von 50 Milligramm Sildenafil ausreichend, um eine penetrationsfähige Erektion zu bekommen. Die notwendige Höhe der Dosierung unterliegt aber individuellen Bedingungen, deshalb sollte sie in Absprache mit dem Arzt festgelegt werden. Bei Funktionsstörungen der Leber oder Niere, aber auch ab einem Alter von 65 Jahren kann der Abbau oder die Ausscheidung von Viagra verzögert sein. In diesen Fällen kann sich Sildenafil im Blut anreichern. Dies erhöht nicht nur seine Effektivität, sondern auch die Gefahr unerwünschten Wirkungen. Liegt bei einem Patienten mit erektiler Dysfunktion gleichzeitig eine Funktionseinschränkung dieser Organe vor oder hat er ein Lebensalter von 65 Jahren überschritten, sollte die Behandlung mit der niedrigsten Dosis von 25 Milligramm begonnen werden. Viagra darf nicht öfter als einmal am Tag genommen werden, da sonst mit einer Häufung der Nebenwirkungen zu rechnen ist. In Abhängigkeit von Wirksamkeit und Verträglichkeit darf die verabreichte Dosis auf höchstens 100 Milligramm Sildenafil pro Tag gesteigert werden. Viagra sollte ungefähr eine Stunde vor Beginn des Geschlechtsverkehrs und möglichst auf nüchternen Magen eingenommen werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Die Tabletten sollten an einem kindersicheren Ort bei Raumtemperatur gelagert werden. Anhand des folgenden Fragebogens beurteilte man die Wirksamkeit von Viagra.