Mittlerweile haben viele Menschen eine Glutenunverträglichkeit entwickelt. Probleme treten vor allem bei Produkten aus Getreidesorten mit hohem Eiweiß -bzw. Glutengehalt auf. Dazu zählen Roggen, Weizen, Hafer und Gerste. Die kann zu chronischen Entzündungen der Dünndarmschleimhäuten führen. In schweren Fällen kommt Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Gewichtsverlust hinzu. Infolgedessen können lebenswichtige Nährstoffe aus der Nahrung nicht mehr richtig verwertet werden. Abhilfe schafft die Umstellung auf eine glutenfreie Ernährung. Ein erster Schritt ist es zum Beispiel Ihr Getreide selber zu mahlen. Dies bringt viele Vorteile mit sich:
- Sie haben jederzeit frisches Mehl zu Hause.
- Sie wissen wo das Getreide herkommt, welches Sie in Ihren Gerichten verarbeiten.
- Sie können eigene Mehlkompositionen erstellen und auch exotische Getreidesorten wie Reis, Buchweizen, Hirse, Hartweizen und Grünkern verarbeiten.
- Außerdem sind glutenfreie Produkte im Bioladen sehr teuer, sodass Sie sogar Geld sparen können, wenn Sie zum Beispiel Ihr Brot selber backen.
- Beim selber Mahlen werden die ganzen Getreidekörner verarbeitet. Auch die Randschichten und der Keim des Getreides. Damit bleiben alle biologischen Wirkstoffe erhalten.
Für das Mahlen des Getreides eignet sich am besten eine spezielle Getreidemühle. Damit können Sie das Mehl besonders fein mahlen. Dabei wird zwischen elektrischen und handbetriebenen Mühlen unterschieden. Handmühlen eignen sich hauptsächlich für sehr kleine Mengen Getreide. Wenn Sie häufiger frisches Mehl benötigen oder große Mengen, dann ist eine elektrische Getreidemühle deutlich komfortabler.
Der Feinheitsgrad des Mehls kann in der Regel stufenlos eingestellt werden. So können Sie sehr feines Mehl produzieren, welches sich zum Beispiel sehr gut für Kuchen eignet. Oder Sie stellen Schrot her und backen damit ein herzhaftes Vollkornbrot. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.
Leider können mit den gängigen Getreidemühlen keine Ölsaaten wie Sesam, Mohn und Leinsamen gemahlen werden, da ansonsten die Mahlsteine verkleben. Diese bestehen nämlich meistens aus Keramik und Korund. Falls Sie auch Ölsaaten verarbeiten möchten, sollten Sie Ausschau nach einer Mühle mit Mahlsteinen aus Stahl halten.
Eine schöne Übersicht über Getreidemühlen finden Sie unter: http://getreide-experten.de/getreidemuehle-test/