Teamcoaching und Outdoor Teambuilding – zwei Seiten der modernen Teamführung

Teamcoaching ist ein abgeschlossener zeitlicher Prozess, innerhalb dessen die Arbeitsweise eines Teams optimiert werden kann. Das Coaching sollte innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens, höchsten jedoch über zwei Monate, realisiert werden. Die Einheiten können einen halben Arbeitstag oder einen ganzen in Anspruch nehmen – wichtig ist, dass es zu einer zeitlichen Kontinuität von vier bis fünf Coachings kommt. Dann werden die ersten Ergebnisse bereits während des Teamcoaching im Arbeitsprozess sichtbar.
Outdoor Teambuilding dagegen ist eine Maßnahme, die diskontinuierlich durchgeführt werden kann. Hier geht es auch nicht um direkte Übernahmen von Abläufen in den Arbeitsprozess, sondern um die Atmosphäre im Team. Während das Coaching einen echten Lernprozess darstellt, ist das Teambuilding vor allem eine Angelegenheit mit starker emotionaler Komponente.

Teamcoaching optimiert die Abläufe

Coaching ist keine klassische Fortbildung, in der den Teilnehmern neues Wissen aus einer anderen Dimension vermittelt wird. Die Bezugspunkte sind eindeutig die Bedingungen im Unternehmen und die Mitarbeiter selbst. Sofern neues Wissen durch den Coach eingebracht wird, erfolgt dies nicht in der traditionellen theoretischen Vermittlung, sondern im praktischen Umgang. Ein guter Coach wird immer nur Bruchteile seines Wissens direkt preisgeben und darauf hinwirken, dass sich die Teilnehmer des Coachings die meisten Erkenntnisse selbst erarbeiten. Denn nur so kommen die Überzeugungen zustande, auf deren Grundlage neue Verhaltensweisen auch wirklich angenommen werden. Beim Verkaufstraining etwa führt der Coach bestimmte Körperhaltungen vor, die bei den Teilnehmern (die in diesem Fall die Kunden darstellen) als Bedrohung eingeordnet werden. In den anschließenden Trainingsgesprächen vermeiden die Teilnehmer diese Körpersprache von allein, da sie selbst das negative Gefühl einer solchen nonverbalen Kommunikation empfunden haben.
Generell bewegt sich das Teamcoaching von einem definierten Ist-Zustand, der gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitet wird, über die Erfahrungen der Teilnehmer, die Ziele des Unternehmens und einer besseren Rollenverteilung hin zu einem optimierten Zustand der Teamarbeit.

Outdoor Teambuilding verbessert das gegenseitige Verständnis im Team

Das Team ist keine abstrakte Einheit, sondern wird durch Menschen gebildet. Diese haben unterschiedliche Charaktere, Gefühlslagen, Wertorientierungen oder Verhaltensmuster. Im Outdoor Teambuilding werden die unterschiedlichen Einstellungen der einzelnen Teammitglieder unter einem Ziel vereint, welches nur mit der Kraft aller Teilnehmer erreicht werden kann. Das kann das Ersteigen eines Gipfels sein, das Überwinden eines Flusses oder das Auffinden einer bestimmten Location – wichtig ist nur, dass mit der Outdoor Aktivität auch der Ehrgeiz jedes Teammitglieds angesprochen wird. Die Gruppendynamik, die durch ein solches Outdoor Teambuilding in Gang gesetzt wird, muss selbstverständlich durch den verantwortlichen Teamleiter gesteuert werden. Dann erschließen sich auch neue Ebenen, auf denen sich die Teammitglieder verständigen.

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